Beratung gehört zur Gründerförderung der Stadt Künzelsau selbstverständlich dazu.
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Gründerförderung: „Mit Weltmarktführern zum Weltmarktführer“

Hidden Champions - Weltmarktführer, die unter dem Radar bleiben und vor Ort für Arbeitsplätze und solide Steuereinnahmen sorgen – möchten alle Städte und Gemeinden anlocken. Mit einer aktiven Gründerförderung werden sie in einigen Kommunen unterstützt und begleitet. Um dieses Bestreben zu fördern, hat das baden-württembergische Wirtschaftsministerium 2018 den Wettbewerb „Start-up BW Local“ ins Leben gerufen.

Beim Landeswettbewerb Start-up BW Local können Kommunen mit ihren Konzepten zur Gründerförderung antreten. Ausgezeichnet wird in drei Kategorien: Kommunen mit weniger als 20.000 Einwohnern, Kommunen mit mehr als 20.000 Einwohnern und interkommunale Zusammenarbeit. In diesem Jahr fand das Finale Corona-bedingt online statt. Im Live-Stream konnten alle Interessierten zusehen, während die Vertreter der Kommunen per Videokonferenz zugeschaltet wurden. Behaupten konnten sich Künzelsau, Reutlingen und ein Zusammenschluss von Kommunen aus Ostwürttemberg.

Künzelsau gewinnt zum zweiten Mal

„Die zweite Teilnahme am Landeswettbewerb war für uns eine gute Gelegenheit, zu überlegen, wie wir das bestehende Angebot weiterentwickeln und Gründern auf dem Weg in die Selbstständigkeit zur Seite stehen können“, sagt Künzelsaus Bürgermeister Stefan Neumann nach dem zweiten Sieg in Folge. Mit einigen Partnern vor Ort hat die Stadtverwaltung unter dem Motto „Verwirkliche deinen Traum in Künzelsau“ 2017 ein breites Hilfsangebot für Existenzgründer auf die Beine gestellt. Mit der Erweiterung der Gründerförderung hat Künzelsau den Aufbau eines Gründernetzwerks vorangetrieben, ein eigenes Phasenmodell erarbeitet, nach dem die Beratung und Begleitung ausgerichtet ist, den Gründerfonds „Hohenlohe 4 Talents“ aufgesetzt du Gründerkulturveranstaltungen angeboten.

Reutlingen mit neuem PopUp-Konzept

Der Sieger in der Kategorie Kommunen mit über 20.000 Einwohnern ging mit Innovationsprojekten im Innoport, mit dem PopUp-Konzept "Wechselnder Wilhelm", mit dem Gründungsnetzwerk "Pioniergarten", mit den Hochschulen Reutlingen und Rottenburg sowie einem Vernetzungskonzept für Startups, etablierte Unternehmen und Kommunalpolitik ins Rennen. "Das ist eine tolle und verdiente Anerkennung der Arbeit unserer städtischen Wirtschaftsförderung" sagte Reutlingens Oberbürgermeister Thomas Keck nach der Siegerehrung.

Gründerförderung "spätzle and innovation"

Unter dem Titel „spätzle and innovation“ konnte die Start-up Region Ostwürttemberg die Jury von ihrer Gründerfreundlichkeit überzeugen. 30 Partner sorgen in der Region für Gründerveranstaltungen und die Vernetzung der Orte untereinander. Auch die Hochschulen Aalen und Schwäbisch Gmünd sind wichtiger Teil der Gründerförderung.

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