Streuobstwiese soll Bildungsangebote beherbergen
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Bildungsangebote rund um das Kulturgut Streuobstwiese geschaffen

Gesunde Ernährung, Regionalität, Nachhaltigkeit - All das wird in der Naturpark-Kochschule inmitten der Streuobstwiese vermittelt. Das Konzept wird nun ausgeweitet.

Das Kulturgut Streuobst wird nirgendwo so intensiv gelebt wie in den Städten und Gemeinden Baden-Württembergs. Auch die jüngere Generation soll seinen Wert kennen und weiterpflegen. Dafür soll unter anderem das Pilotprojekt Naturpark-Kochschule im Naturpark Südschwarzwald sorgen. Hier werden wichtige Themen wie gesunde Ernährung, Nachhaltigkeit, Regionalität und Esskultur naturnah vermittelt. „Der Streuobstbau prägt die Kulturlandschaft Baden-Württembergs. Die halboffenen, mit großkronigen Obstbäumen bestandenen Landstriche sind nicht nur schön anzusehen und gehören zu unserem Heimatgefühl, sie sind auch wichtige Lebensräume für eine Vielzahl an wildlebenden Tier- und Pflanzenarten, die es zu erhalten gilt", sagt Minister Peter Hauk. "Dem Rückgang der Obstbäume durch Bebauung oder Bewirtschaftungsaufgabe versucht das Land mit einem Bündel an Maßnahmen entgegen zu wirken. Im Koalitionsvertrag der Regierungsparteien ist deshalb festgelegt, dass die Streuobstkonzeption des Landes fortgeschrieben werden soll. Ein wichtiger Ansatz ist, Berührungspunkte für junge Menschen mit Streuobstwiesen zu schaffen und Streuobst in Bildungsangebote zu integrieren; hier engagiert sich der Naturpark Neckartal-Odenwald auf vorbildliche Weise.“

Bildungsangebote rund um Streuobstwiese und Nachhaltigkeit

Der Minister besuchte das NaturFreundehaus Zwingenberger Hof. Das Pilotprojekt der Naturpark-Kochschule im Naturpark Südschwarzwald soll hier fortgeführt werden. Auch hier wird es künftig Bildungsangebote rund um Streuobstwiesen und Nachhaltigkeit geben. Auf dem Gelände des Zwingenberger Hofs entstehen Angebote für unterschiedliche Zielgruppen und ein breites Spektrum an Altersstufen. „Der Naturpark Neckartal-Odenwald und die NaturFreunde Neckarbischofsheim sind ganz besondere Wissens- und Lernorte in der Region, die sich in gemeinsamen Projekten sehr gut ergänzen“, so Hauk. „Themen, wie eine gesunde Ernährung, Nachhaltigkeit, Regionalität und Esskultur, können so verknüpft und gemeinsam im Rahmen der Bildung für Nachhaltige Entwicklung zur gelebten Praxis werden, welche sowohl Kindern, wie auch Erwachsenen die Wichtigkeit einer gesunden und nachhaltigen Ernährungsweise im Alltag vermitteln soll.“