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Lucha und Schopper appellieren vor Schuljahresbeginn: Lassen Sie sich impfen!

Die 7-Tages-Inzidenz steigt bundesweit kontinuierlich an, eine weitere Corona-Welle scheint unausweichlich. Gleichzeitig versichern Politiker landauf, landab, weitere Schul- und Kita-Schließungen tunlichst vermeiden zu wollen. Umso wichtiger ist, dass der Personenkreis, der sich impfen lassen kann, davon auch Gebrauch macht. Das betonen Manne Lucha und Theresa Schopper in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Alle Erwachsenen, also Lehrer, Erzieher und Eltern, aber auch alle Jugendlichen ab zwölf Jahren sollen sich impfen lassen, fordern der Sozialminister und die Kultusministerin. So sollen lange Lockdowns an Schulen und Kitas vermieden werden, wie sie im vergangenen Jahr noch die Regel waren. Unter Experten ist die Meinung einhellig, dass die Impfstoffe wirksam sind und vor schweren Krankheitsverläufen schützt. 

Lucha: Impfstoffe sind sicher und helfen, die Pandemie zu bekämpfen

„Die Impfstoffe sind sicher und helfen, die Pandemie einzudämmen. Bis Ende September haben Sie noch die Möglichkeit, sich in den Impfzentren impfen zu lassen. In vielen Impfzentren findet am 11. und 12. September, dem letzten Wochenende der Sommerferien, ein Aktionswochenende für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren und ihre Eltern statt und auch über die Hausärztinnen und Hausärzte sowie Kinderärztinnen und Kinderärzte sind Impfungen möglich", sagte Lucha am Montag in Stuttgart.

Landesregierung will weitere Lockdowns unbedingt vermeiden 

Für Schopper und Lucha ist der Appell auch deshalb so wichtig, weil die Landesregierung unbedingt weitere Schließungen von Schulen und Kitas vermeiden will. Die Lockdowns haben zu drastischen Verwerfungen innerhalb der Bildungslaufbahnen von Kindern und Jugendlichen geführt, ebenso zu enormen Mehrbelastungen für Familien mit Kindern. Deshalb gilt für die Landesregierung die Devise, dass der Präsenzunterricht unbedingt wieder die Regel werden muss. Neben der inzidenzunabhängigen Maskenpflicht verweisen die Ministerien auf andere getroffene Maßnahmen, die helfen sollen, dieses Ziel zu erreichen: darunter auch das umstrittene Förderprogramm für Luftfilter für schlecht belüftbare Klassenzimmer.

Weitere Vor-Ort-Impfaktionen im Laufe des Septembers geplant

Manfred Lucha wies auf weitere Vor-Ort-Aktionen hin, die im Rahmen der Impf-Kampagne #dranbleiben-bw stattfinden. Diese Angebote solle man wahrnehmen, um die Jüngsten zu schützen und ihnen eine Rückkehr in die Normalität zu ermöglichen. "Für diejenigen, die sich noch unsicher sind, planen wir in der ersten Woche nach den Sommerferien eine Online-Informationsveranstaltung, zu der das Gesundheitsministerium noch gesondert einlädt", so Lucha.

Schopper: Impfung als Schutzwall für Kinder unter zwölf Jahren

Kultusministerin Schopper sagte: „Ich bitte Sie, liebe Eltern, liebe Lehrkräfte und liebe Erzieherinnen und Erzieher und Euch, liebe Schülerinnen und Schüler, uns dabei zu helfen, Präsenzunterricht in den Schulen und die Betreuung in Kita und Kindertagespflege sicherer zu machen.“ Mit einer Impfung schütze man nicht nur sich selbst, sondern bilde einen Schutzwall um die Kinder unter zwölf Jahren, die noch nicht geimpft werden könnten.