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Land bietet Ehrenamtlichen in Kinder- und Jugendarbeit gezielte Impfungen an

Kinder und Jugendliche haben eineinhalb entbehrungsreiche Jahre hinter sich, in denen sie auf vieles verzichten mussten und vieles verpasst haben. Die nun bald anstehenden Ferienlager und Stadtranderholungen versprechen eine Zeit der Unbeschwertheit. Möglich macht das das Engagement der vielen Ehrenamtlichen. Sie erhalten vom Land nun ein gezieltes Impfangebot.

"Insbesondere Ehrenamtliche, die Kontakt zu Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Haushalten haben, sollten zur Eindämmung des Virus vor den Sommerferien ein Impfangebot beziehungsweise bestmöglich eine Vollimmunisierung erhalten", sagte Gesundheitsminister Manfred Lucha am Montag in Stuttgart.

Lucha: Impfstoff von Biontech/Pfizer ab 12 Jahren zugelassen, ab 16 empfohlen 

Auch die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt, Ehrenamtliche zu impfen, die durch ihre Tätigkeit einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind. "Mittlerweile hat sich die Impfstoffsituation entspannt. Mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer, der ab 12 Jahren zugelassen ist und ab 16 Jahren uneingeschränkt empfohlen wird, besteht nun die Möglichkeit, gezielte, zusätzliche Impfangebote für diese Zielgruppe zu machen", so Lucha weiter. 

Im Freiburger Impfzentrum sind bereits seit dem Wochenende Terminbuchungen möglich

Die Zentralen Impfzentren in Heidelberg und im Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart stellen jeweils 300 Termine mit mRNA-Impfstoff für Ehrenamtliche aus der Kinder- und Jugendarbeit ab 16 Jahren zur Verfügung. Im Zentralen Impfzentrum Freiburg sind bereits seit dem Wochenende Impfungen mit Biontech/Pfizer für Ehrenamtliche aus der Kinder- und Jugendarbeit ohne vorherige Terminanmeldung möglich. In Heidelberg und Stuttgart läuft die Anmeldung über den Landesjugendring. 

Landesjugendring übernimmt Abstimmung und Koordination mit Impfzentren 

Der Landesjugendring ist Kooperationspartner der Aktion. Er hat die Vor-Ort-Abstimmung und Koordination mit den Impfzentren übernommen und die Terminbuchung organisiert. Sie richtet sich an verbandlich organisierte und an nicht verbandlich organisierte Jugendliche und junge Erwachsene. In einem Sondernewsletter weist der Landesjugendring auch gezielt auf die Angebote der drei Impfzentren hin.

Landesjugendring-Vorsitzender: Wollen allen Betreuerinnen und Betreuern Impfschutz bieten 

„Die Jugendverbände mit ihren ehren- und hauptamtlich Aktiven übernehmen immer wieder Verantwortung in und für die Gesellschaft. Viele haben sich bereits um ein Impfangebot bemüht, um sich selbst und andere vor dem Corona-Virus zu schützen. Aber gerade die unter 18-Jährigen hatten bisher Mühe, einen Impftermin zu erhalten. Wir wollen mit der Impfaktion erreichen, dass bei den Ferienangeboten alle Betreuerinnen und Betreuer einen Impfschutz haben können. Dass endlich genug Impfstoff zur Verfügung steht, um auch unter 18-Jährige impfen zu können, freut uns sehr“, erklärte Alexander Strobel, Vorsitzender des Landesjugendrings Baden-Württemberg.

Lucha: Freizeitprogramme nach der Pandemie wichtiger als sonst 

Sozialminister Lucha betonte, dass es bei der Aktion nicht ausschließlich um den Aspekt des Infektionsschutzes gehe, sondern auch um die Anerkennung der Arbeit der Ehrenamtlichen. "Die Ehrenamtlichen in der Kinder- und Jugendarbeit bieten Kindern und Jugendlichen mit Freizeitprogrammen und Ferienangeboten zahlreiche Möglichkeiten zur Begegnung. Das ist nach den Einschränkungen der Pandemiemonate noch wichtiger als sonst", so Lucha. Das Impfen sei der zentrale Beitrag beim Kampf gegen die Pandemie und bei der schnellstmöglichen Rückkehr zur weitgehenden Normalität. "Mit Aktionen wie dieser wollen wir die Impfungen noch schneller voranbringen. Denn jetzt heißt es dranbleiben!“, so Lucha.

Auf diesen Internetseiten gibt es weitere Informationen 

Mehr Informationen über das Angebot im Impfzentrum Freiburg sind unter https://www.corona-impfzentrum-freiburg.de abrufbar. Für Heidelberg und Stuttgart läuft die Anmeldung über den Landesjugendring. Unter https://ljrbw.de/impfaktion können sich die Ehrenamtlichen einen Termin im jeweiligen Impfzentrum buchen.