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Kommunen profitieren von Umweltschutz-Förderung

„Es ist besonders erfreulich, dass wir das Niveau der Rekordfördersumme aus dem letzten Jahr fast halten konnten. Damit investieren wir weiterhin auf hohem Niveau in unsere Wasserinfrastruktur und in den Umweltschutz“, sagte Umweltminister Franz Untersteller am Donnerstag in Stuttgart. Das diesjährige Förderprogramm enthält ambitionierte Maßnahmen in den Bereichen Abwasser, Wasserversorgung, Wasserbau und Gewässerökologie sowie Altlasten.

Der Klimawandel ist auch in Baden-Württemberg längst keine graue Theorie mehr. Seine Auswirkungen sind täglich sichtbar. Dieser Tatsache trägt das diesjährige Förderprogramm "Wasserwirtschaft und Altlasten" Rechnung, das Umweltminister Franz Untersteller am Donnerstag in Stuttgart vorgestellt hat. Insgesamt fließen Fördergelder in Höhe von 189 Millionen Euro in Maßnahmen, die Städte und Gemeinden anstreben. 

Umweltminister Untersteller: Unterstützen Kommunen im Umgang mit Klimawandel

„Mit diesen Geldern tragen wir maßgeblich zur Verbesserung der Wasserqualität, der Gewässerökologie und beim Hochwasserschutz bei. Gleichzeitig unterstützen wir die Kommunen im Umgang mit den neuen Herausforderungen, die sich aus dem Klimawandel ergeben: Längere Trockenphasen, häufigere Starkregenereignisse und Hochwasser. Das sind Ereignisse, auf die wir uns alle vorbereiten müssen“, sagte Untersteller.

Förderprogramm "Wasserwirtschaft und Altlasten": 88 Millionen Euro für Bereich Abwasser

Ein großer Teil der Mittel fließen in den Abwasserbereich. 88 Millionen Euro sind für diesen Bereich eingeplant. So werden beispielsweise die Abwasserstrukturen der Kläranlage Blaufelden verbessert, indem sie erweitert wird (Fördersumme rund 4,76 Millionen Euro). Den Anschluss der Gemeinde Haßmersheim an die Kläranlage in Obrigheim fördert das Land mit 3,83 Millionen Euro; in Wildberg werden das Regeüberlaufbecken und das Abwasserpumpwerk Kloster neu gebaut (811.000 Euro Förderung).

Förderprogramm "Wasserwirtschaft und Altlasten": Geld für Wasserversorgungskonzeption

Am zweithöchsten ist die Fördersumme für den Bereich Hochwasserschutz und Gewässerökologie, nämlich knapp 51 Millionen Euro. Dazu gehört unter anderem die Umsetzung der Wasserversorgungskonzeptionen Mittlere Tauber in Tauberbischofsheim, des Wasserverbands Mittlere Tauber der Stadtwerke Lauda-Königshofen und der Gemeinde Werbach (Fördersumme von insgesamt rund 8,25 Millionen Euro). In Ravenstein wird die Versorgungssicherheit der Trinkwasserversorgung durch Anschluss an den Zweckverband Wasserversorgung Nordostwürttemberg verbessert (Fördersumme rund 1,03 Millionen Euro).

42 Millionen Euro für Wasserversorgung und Ausbau von Infrastruktur, sieben Millionen für Altlasten

Rund 42 Millionen Euro an Fördergeldern sind für die Wasserversorgung und den Ausbau der Infrastruktur vorgesehen. Weitere sieben Millionen Euro fließen in die Altlastensanierung. Laut Umweltministerium verteilen sich die Mittel über alle vier Regierungsbezirke.