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Jugendstiftung macht Kommunen als Arbeitgeber sichtbar

Oft wissen junge Menschen gar nicht, was hinter den Rathausmauern eigentlich so alles passiert. Kommune als interessanter Arbeitgeber? Das kann sich nicht jeder vorstellen. Die Jugendstiftung will das ändern und Jugendlichen zeigen, wie vielfältig das Repertoire einer Kommunalverwaltung in Wirklichkeit ist.

Zu  „lokalen Aktionsbüros“ könnten Kommunen im Rahmen der Aktion „Mitmachen Ehrensache – Jobben für einen guten Zweck“ der Jugendstiftung werden, sagt die Jugendstiftung selbst. Eine landesweite Aktion widmet sich einem allgegenwärtigen Problem, dem des Fachkräftemangels in den Kommunen nämlich. Man unterstütze Kommunen dabei, ihre Stadt und örtliche Arbeitgeber für Jugendliche sichtbar zu machen, schreibt die Jugendstiftung.

10.000 Schüler schnuppern in Arbeitswelt hinein

„Bei „Mitmachen Ehrensache“ tauschen jährlich bis zu 10.000 Schüler:innen in Baden-Württemberg für einen Tag den Schulalltag gegen einen Arbeitsplatz ihrer Wahl und jobben für einen guten Zweck. Das erarbeitete Geld spenden sie an jeweils regional festgelegte gemeinnützige Projekte“, so die Stiftung. Das könne beispielsweise ein Jugendfonds der Kommune sein oder auch ein soziales Projekt in der Stadt.

Aktionsbüro in 22 Stadt- und Landkreisen im Südwesten

Laut Angabe der Jugendstiftung gibt es mittlerweile in 22 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg ein sogenanntes Aktionsbüro. Die Aufgabe eines solchen Büros besteht darin, Aktionen vor Ort umzusetzen, den Kontakt zu Schulen und Arbeitgebern. Außerdem erhalten sie von der Jugendstiftung Serviceleistungen, die es ihnen ermöglichen, die Aktion schnell und einfach auf die regionalen Anforderungen zuzuschneidern. „Auch Kommunen haben die Möglichkeit ein Aktionsbüro von "Mitmachen Ehrensache" zu werden, wenn es im eigenen Landkreis noch kein Aktionsbüro gibt“, schreibt die Jugendstiftung. „Sie können die Aktion nutzen, um Jugendliche früh mit Arbeitgebern vor Ort in Kontakt zu bringen, einzelne Berufsbilder zu bewerben und jährliche Schwerpunkte zu setzen, zum Beispiel „Mitmachen Ehrensache Goes Stadtverwaltung“.

Niederschwelliger Ansatz bietet Jugendlichen Perspektiven 

Ebenso hätten Kommunen die Möglichkeit, Schüler:innen und eigene Azubis zu Botschafter:innen ausbilden zu lassen. „Diese bewerben die Aktion vor Ort und motivieren andere Jugendliche zum Mitmachen. Bei der Suche nach einem Arbeitsplatz zum Aktionstag, steht für viele Jugendliche nicht and erster Stelle, ob sie diesen Berufswunsch verfolgen oder nicht. Zunächst geht es den meisten darum, sich für eine gute Sache einzusetzen, mir ihrem Engagement etwas Gutes zu tun und selbstwirksam zu werden. Dieser niedrigschwellige Ansatz, losgelöst vom Druck sich bereits früh für einen Beruf entscheiden zu müssen, hat schon vielen Jugendliche neue berufliche Perspektiven eröffnet“, so die Jugendstiftung.  

Hier können Sie sich anmelden 

Für interessierte Kommunen gibt es am 25. April von 10 und 11 Uhr eine Online-Informationsveranstaltung. Hier wird das Projekt und seine Einsatzmöglichkeiten vorgestellt und Möglichkeiten zur Implementierung in die Kommune aufgezeigt. Wer Interesse hat, kann sich hier informieren und anmelden. Anmeldeschluss ist der 24.April.