
Ehrenamtskarte kommt ab Mitte 2025
Was wäre das Land ohne ehrenamtlich tätige Menschen? Ob Sportvereine, Pflege, Nachbarschaftshilfe, Feuerwehr oder Technisches Hilfswerk – das gesellschaftliche Leben wäre um vieles ärmer. Rund 4,6 Millionen Menschen sollen sich laut der Freiwilligensurvey von 2019 in Baden-Württemberg freiwillig engagieren.
Vergünstigungen für Kultur, Sport und Freizeit
Die Landesregierung möchte ein solches Engagement fördern. Zugleich will sie mehr Menschen dazu motivieren, sich ehrenamtlich einzubringen. Daher soll eine Ehrenamtskarte ab Mitte diesen Jahres sukzessive eingeführt werden. Die Karte bietet Vergünstigungen in Bereichen wie Kultur, Sport und Freizeit. Sie richtet sich an Personen, die sich seit mindestens einem Jahr ehrenamtlich engagieren und bestimmte Stundenzahlen erfüllen.
Für die Einführung stehen fünf Millionen Euro bereit
Nach erfolgreichen Modellprojekten in Calw, Ostalb, Freiburg und Ulm mit bisher rund 9.500 ausgegebenen Karten können interessierte Kommunen ihr Teilnahmeinteresse bis Ende April 2025 bekunden. Für die Einführung stehen insgesamt fünf Millionen Euro bereit, auch für die Entwicklung einer App und Werbemaßnahmen. Sozialminister Manne Lucha ruft Kommunen zur Teilnahme auf, um das Angebot flächendeckend attraktiv zu machen: „Je mehr Kommunen sich beteiligen, desto attraktiver wird die Ehrenamtskarte. Denn die Attraktivität der Karte besteht vor allem darin, dass sie überall im Land gilt. Mit jeder zusätzlichen Kommune wächst das Netz von Angeboten“, so der Minister.
Informationsveranstaltungen im Februar
Gemeinden sollten sich laut dem Ministerium diesbezüglich an ihre Landratsämter wenden. Diese können ab dem 27. Februar ihr Interesse signalisieren, ob sie die Ehrenamtskarte vor Ort einführen möchten. Über das konkrete Verfahren wird das Ministerium die interessierten Behörden in zwei Informationsveranstaltungen im Februar informieren.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Ministeriums für Soziales Gesundheit und Integration.