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Drei weitere Wärmenetze mit 800.000 Euro gefördert

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft unterstützt den Ausbau von drei energieeffizienten Wärmenetzen mit 800.000 Euro. In den Gemeinden Dußlingen, Bad Rappenau und Tamm entstehen damit weitere moderne Nahwärmenetze, die auf erneuerbare Energien und industrielle Abwärme setzen.

Die Gemeinde Dußlingen im Landkreis Tübingen erhält 300.000 Euro für den Bau eines Nahwärmenetzes im Rahmen ihres Ortsentwicklungskonzepts. Mit dieser Förderung sollen 51 Übergabestationen für Wohngebäude und kommunale Einrichtungen angeschlossen werden. Geplant ist der Einsatz eines Blockheizkraftwerks und der Nutzung von Abwärme eines holzverarbeitenden Unternehmens. Perspektivisch soll das System durch Solarthermie und Großwärmepumpen ergänzt werden. Auch Bad Rappenau im Landkreis Heilbronn erhält Unterstützung: 200.000 Euro fließen in den Ausbau des bestehenden Nahwärmenetzes, das über 40 zusätzliche Haushalte mit Wärme versorgen soll.

Erweiterung des Wärmenetzes in Tamm

Für die Stadt Tamm im Landkreis Ludwigsburg werden 300.000 Euro zur Verfügung gestellt, um das multivalente Wärmenetz im Ortskern zu erweitern. Damit können rund 100 weitere Gebäude mit über 150 Wohneinheiten an das Netz angeschlossen werden. Eine nahegelegene Biogasanlage wird künftig die vorhandenen Holzhackschnitzelkessel in der Wärmeversorgung ergänzen. Zudem soll ein großer neuer Speicher mit 500 m³ Speichervolumen errichtet werden, um die Effizienz des Wärmenetzes zu steigern. 

Energieministerin Thekla Walker betont, dass Baden-Württemberg beim Ausbau klimafreundlicher Wärmeversorgung eine Vorreiterrolle einnimmt und so aktiv zum Klimaschutz beiträgt. „Wir in Baden-Württemberg sind Vorreiter in Sachen Wärmewende – die kommunale Wärmeplanung läuft aktuell auf Hochtouren. Im nächsten Schritt heißt es für die Kommunen, die Maßnahmen in die Tat umzusetzen und die Wärmewende damit aktiv anzugehen“, so Energieministerin Thekla Walker.