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Neuer OB in Herrenberg

3. Dezember 2023
Ein Novize als OB, ein amtierender OB, der sich im Amt hält und eine Entscheidung, die in die Stichwahl geht. die:gemeinde mit den Ergebnissen der (Ober-)bürgermeisterwahlen vom Sonntag.

Nico Reith (parteilos) hat die Oberbürgermeisterwahl in Herrenberg (Kreis Böblingen) gewonnen. Um 19:46 Uhr vermeldete der Gäubote: „Laut vorläufigem Wahlergebnis erreichte er 72,48 Prozent der Stimmen, wie die Stadt am Sonntagabend auf ihrer Website mitteilte. Reith tritt damit die Nachfolge von Thomas Sprißler (Freie Wähler) an. Er war nach zwei Amtszeiten nicht mehr angetreten.“ Reith ist 32 Jahre alt, Verwaltungswirt und arbeitet nach eigenen Angaben seit 2017 als persönlicher Referent des Oberbürgermeisters und als Leiter der Stabsstelle Steuerung und Kommunikation in Herrenberg.

Außer Reith hatten zwei Männer und eine Frau kandidiert. Unternehmer Thomas Werner folgte laut städtischen Angaben mit 16,42 Prozent der Stimmen auf Reith. Hubert Reichardt belegte demnach mit 7,98 Prozent Platz drei und Diana Kobrow mit 2,27 Prozent Platz vier. Wahlberechtigt waren nach Angaben der Stadt rund 25 000 Menschen. Die Wahlbeteiligung lag demnach bei 41,04 Prozent. 

Rheinstetten: Sebastian Schrempp bleibt Oberbürgermeister

Noch deutlicher fiel das Ergebnis in Rheinstetten in Nordbaden. „Mit 73,30 Prozent der Stimmen ist OB Sebastian Schrempp auch für die kommende Amtszeit ab 1. März 2024 wiedergewählt“, vermeldet die Stadt auf ihrer Internetseite. Es ist dann Schrempps dritte Amtszeit. Seine Herausforderin Isabella Metzke erhielt 26,53 Prozent der Stimmen. Die 29-Jährige ist SPD-Mitglied, war aber bei der Wahl überparteilich angetreten. Die Wahlbeteiligung lag in der badischen Stadt im Kreis Karlsruhe bei 43,09 Prozent.

Für den 45 Jahre alten Schrempp ist es die dritte Amtszeit. Er war 2007 mit 29 Jahren zum ersten Mal an die Rathausspitze in Rheinstetten gewählt worden. Der gebürtige Freiburger wohnt seit seiner frühesten Kindheit in der Kommune. Zur Wahl waren an diesem Sonntag laut Stadt rund 17 000 Bürgerinnen und Bürger aufgerufen worden.

Stichwahl in Leinfelden-Echterdingen 

Den Bürgern in Leinfelden-Echterdingen (Kreis Esslingen) steht eine Stichwahl in zwei Wochen bevor. Keiner der fünf Bewerber um das Amt des Oberbürgermeisters setzte sich bei der Wahl am Sonntag durch, wie die Stadt am Abend auf ihrer Website mitteilte. Damit wird eine Stichwahl zwischen Otto Ruppaner (35,9 Prozent) und Raiko Grieb (25 Prozent) nötig. Stattfinden soll sie am 17. Dezember.

Der 1982 geborene Ruppaner wird von den Freien Wählern unterstützt und ist Bürgermeister von Köngen (Kreis Esslingen). Ministerialrat Grieb (45) ist SPD-Mitglied und wird von der SPD unterstützt, tritt aber eigenen Worten zufolge als unabhängiger Kandidat an. Grieb ist seit 2014 ehrenamtlicher Bezirksvorsteher des Stuttgarter Innenstadtbezirks Süd. Auf ihn folgten städtischen Angaben zufolge Birgit Mertens (18,66 Prozent), David Armbruster (17,55 Prozent/Grüne) und Martin Weiß (2,02 Prozent).

Amtsinhaber Roland Klenk (CDU) hatte im April seinen Rücktritt angekündigt. Er war 2001 zum ersten Mal zum Oberbürgermeister der 40.000-Einwohner-Stadt gewählt worden. Zur Wahl aufgerufen waren rund 31.000 Bürgerinnen und Bürger. Die Wahlbeteiligung lag nach städtischen Angaben bei 43,43 Prozent.