Portal erleichtert Zugang zu Verwaltungsdaten
Datenportale gibt es in Baden-Württemberg schon heute, und nicht gerade wenige. Genau darin lag aber bislang das Problem. Denn wer sich für Daten interessierte, musste zunächst mühsam recherchieren, welche Portale es gibt und auf welchem davon die Informationen auffindbar sind, für die er sich interessiert. Das soll nun ein Ende haben. Das Land hat Daten BW lanciert, ein Portal für offene Daten, das einen zentralen Zugang zu den unterschiedlichsten Verwaltungsdaten bietet. Bei Daten BW handelt es sich um ein Metadatenportal. Das bedeutet, dass es die Daten anderer Portale leichter auffindbar macht. Die Datensätze bleiben dabei auf den Servern, die die Daten bereitstellen.
Bislang 900 Datensätze, darunter auch Kommunales
„Mit dem Start von ‚daten bw‘ können die gewünschten Daten nun erstmals in einem zentralen Portal abgerufen werden: Einfacher, schneller und kostenfrei“, teilte das Land am Donnerstag mit. Die Daten würden zentrale erfasst und für alle offen und kostenlos zur Verfügung gestellt. Alle Daten, die auf den anderen Portalen liegen, würden nun sukzessive in das Portal Daten BW integriert. Bislang gibt es dort 900 Datensätze, die aus den Bereichen Kommunales, Mobilität, Umwelt und Geografie stammen. Dabei geht es konkret um Förderdaten beim Breitbandausbau, um Wahldaten, Fahrplandaten oder Daten über Landschaftsschutzgebiete, Windkraftanlagen, Lärmkartierungen und vieles mehr.
Strobl: Mit Daten gestalten wir unsere Zukunft
Innenminister Thomas Strobl betonte, dass Daten die Grundlage für eine gelungene Digitalisierung seien. „Daten ermöglichen es uns, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln und sind Grundlage einer informierten Gesellschaft. Kurzum: Mit Daten gestalten wir unsere Zukunft. Das neue landeseigene Open Data-Portal ‚daten.bw‘ bildet jetzt den Grundstein für eine leistungsfähige, nachhaltige und ineinandergreifende Dateninfrastruktur im Land“, so Strobl.
Behörden müssen sich nun beteiligen
Es sei nun an den Landesbehörden, öffentlichen Stellen und Kommunen, sich zu beteiligen und Datensätze wie beispielsweise Wahlstatistiken, Bebauungspläne oder Baumbestände ebenso wie Daten zu E-Ladesäulen, Radwegen, der Anzahl an Schulen und vieles mehr einzupflegen. „Gemeinsam tragen wir so zu einer lebendigen Datenkultur in unserem Land bei“, sagte Strobl.