Gemeindetag: Bildungsallianz muss Lösungen auf der Grundlage des Machbaren suchen!
Steffen Jäger, Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg:
„Die Bildungsallianz kann eine Chance für unser Land sein. Denn Bildungspolitik braucht nach den vielen Jahren aufgeladener, oftmals auch ideologisch geführter Debatten langfristige Verlässlichkeit und Planbarkeit. Eine Bildungsallianz, die das erreichen möchte, muss dazu jedoch von Beginn an Lösungen auf der Grundlage des Machbaren suchen. Gerade für eines der wichtigsten Handlungsfelder der Landespolitik ist es entscheidend, nachhaltig tragfähige Lösungen über den nächsten Wahltag hinaus zu entwickeln und zu verabreden.“
Jäger: Bei Bildung und Betreuung offen und ehrlich Prioritäten setzen
Jedes Konzept und jeder Vorschlag, so der Gemeindetagspräsident, müsse auch die Frage der Realisierbarkeit beantworten und die dafür erforderliche personellen und finanziellen Ressourcen gewährleisten. „Die Politik muss auch bei der Bildung und Betreuung offen und ehrlich Prioritäten setzen und entlang dieser dann die bestmöglichen Strukturen schaffen. Alles Wünschenswerte gleichzeitig anzugehen und dabei auch erfolgreich zu sein, scheint kaum leistbar.“
Bildungsallianz muss umsetzbare Ziele definieren
Aus Sicht der Städte und Gemeinden fasst Jäger die Erwartungen der Schulträger zusammen: „Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern, aber auch die Schulträger brauchen Verlässlichkeit. Alles, was die Bildungsallianz zusagt und verspricht – sei es bei der Regeldauer des Gymnasiums, bei den Grundschulen, in der Digitalisierung oder bei der Sprachförderung – muss auch eingelöst werden können. Unerfüllbare Versprechungen helfen uns nicht weiter.“