Gemeindetag begrüßt neue Impulse für kommunalen Klimaschutz
Der neue Klimapakt zwischen dem Land Baden-Württemberg und den Kommunalen Landesverbänden trägt den gewachsenen Herausforderungen des Klimaschutzes Rechnung. Für die Jahre 2025 und 2026 stehen den Städten und Gemeinden deutlich mehr Fördermittel zur Verfügung. So wird das Programm Klimaschutz-Plus auf rund 36 Millionen Euro (2025) und 46 Millionen Euro (2026) aufgestockt. Auch das Anpassungsprogramm KLIMOPASS wird ausgebaut.
„Für den Gemeindetag war immer klar: Klimaschutz findet vor Ort statt – und er kostet Geld“, sagt Steffen Jäger, Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg. „Deshalb war die Erhöhung der Fördermittel ein zentrales Anliegen. Gleichzeitig ist klar: Ohne eine verlässliche und dauerhafte Grundfinanzierung durch Land und Bund werden die Kommunen die enormen Aufgaben im Klimaschutz und bei der Anpassung an den Klimawandel nicht bewältigen können.“
Entbürokratisierung und gezielte Unterstützung
Der neue Klimapakt bringt nicht nur mehr Geld, sondern auch neue Spielräume. Besonders begrüßt der Gemeindetag die geplanten Entbürokratisierungen im Antragsverfahren – ein wichtiger Schritt, damit Maßnahmen schneller umgesetzt werden können. Zudem sollen die Programme noch stärker an die kommunale Praxis angepasst werden: Klimaschutz-Plus wird unter anderem die energetische Sanierung von Verwaltungsgebäuden und Schulen fördern, während KLIMOPASS konkrete Projekte zur Anpassung an Extremwetterereignisse wie Starkregen oder Hitzeperioden unterstützt.
Bereits über 570 Kommunen machen mit
Ein starkes Signal kommt auch von der Basis: Schon 579 Städte und Gemeinden haben die sogenannte unterstützende Erklärung zum neuen Klimapakt unterschrieben. Sie dokumentieren damit ihr aktives Engagement im Klimaschutz – und sichern sich zugleich Zugang zu den Förderprogrammen.
Der neue Klimapakt läuft bis Ende 2026 und ersetzt den bisherigen „Klimaschutzpakt“. Neu ist die gleichrangige Betonung von Klimaschutz und Klimaanpassung – ein Punkt, den der Gemeindetag ausdrücklich unterstützt. Denn: „Nur wenn wir heute die richtigen Weichen stellen, sind unsere Kommunen morgen klimafest aufgestellt“, so Präsident Steffen Jäger.
